Phasen erfolgreicher Unternehmensplanung – Teil 4: Die Überwachung der Planung

16.07.2018 | Blog, Planung

Kommen wir zum vierten und letzten Beitrag unserer Serie. Die letzte Phase umfasst das Monitoring, die Überwachung der Planungsannahmen.

Phase 7: Überwachung der Ausgangsplanung. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Zumindest gilt das für Ihre Unternehmensplanung. Grundsätzlich sollte eine einmal gefasste Planung nicht mehr verändert werden. Warum auch? Wenn Sie Ihre Hausaufgaben gründlich gemacht haben, dann liegen hinter Ihnen sorgfältige Analysen Ihrer Geschäftsbereiche und Ihres Branchenumfelds. Sie kennen genau Ihre Geschäftszahlen, haben zahlreiche Diskussionen mit allen Stakeholdern geführt, ein Leitbild und Ihre Strategie entwickelt sowie Ziele klar definiert. Sie sollten nun also ein tragfähiges Konzept, einen Plan haben, mit dem Sie die nächsten Jahre arbeiten können. Dennoch bleiben immer ein paar Unbekannte übrig beispielsweise ein vorläufiger Abschluss oder neue Risiken wie ein internationaler Handelskrieg, den Sie vielleicht nicht eingeplant haben.

Der Motorradhersteller Harley Davidson beispielsweise reagierte mit der Ankünndigung der EU Vergeltungszölle zu erheben mit der Verlagerung eines Teils der Produktion aus den USA in andere Länder binnen 18 Monaten.

Sicher ein drastisches Beispiel. Dennoch macht es deutlich, dass eine Unternehmensplanung kein Selbstläufer ist.

Für jedes Wirtschaftsjahr wird daher eine neue Gesamtplanung erstellt, die als Grundlage für folgende Plan/IST-Vergleiche dient. Dabei vergleichen Sie die IST-Werte mit dem, „was hätte sein sollen“. Der Plan/IST-Vergleich ist ein mächtiges Werkzeug um Abweichungen rechtzeitig zu entdecken und dementsprechend frühzeitig entgegensteuern zu können. Auch dient er dazu neue Risiken zu identifizieren, die noch nicht in der Planung enthalten waren. Diese Risiken müssen Sie nun auch im Blick haben.

Bei der revolvierenden Planung, auch Prognose oder Forecast genannt. prüfen Sie nochmals alle künftigen Teilplanungen und überschreiben die alten Planwerte durch die aktuellen IST-Werte. Alle neuen Erkenntnisse fließen in die Prognose ein.

Die Mühe lohnt sich, denn durch eine akribische Überwachung wird Ihre Planung und Prognose viel aussagekräftiger und kontrollierbarer.